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Bienen

Deutschland summt

Bienen sind meldepflichtig $1a Bienenseuchen-Verordnung Veterinäramt München

Man braucht eine Betriebsnummer (Das Formular Bayern-Formular hierher schicken Impressum Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Ebersberg)

Gute Beuten: http://www.bergwinkel.net/

|Checklist für Stadtbienen

Infoseite LWG Bienen Bayern: http://www.lwg.bayern.de/bienen/info/haltung/

Erfahrungen als Imker

Quelle1)

Ich bin Imker und organisiere auch Anfängerkurse. Die Imkerei ist zum Lifestylegegenstand geworden und ihr Image schwimmt im Moment wie die Fettaugen oben auf der Suppe. Am Image wollen viele teilhaben, Bankmanager lassen sich mit Bienenvölkern auf dem Flachdach ablichten, Regierungschefs stellen vor Journalisten Bienenstöcke in den Dienstvillengarten. Aber auch Normale Leute: Die Anfängerkurse sind überall heftig überlaufen, aber nach einigen Jahren geben die Meisten die Imkerei wieder auf. Der zeitliche Einsatz wird grundsätzlich unterschätzt. Als Tierhalter wird der Freizeit- und Urlaubskalender von den Bienen bestimmt, was am Anfang cool war wird mit der Zeit zur Last. Auch die Investitionen für das Hobby werden unterschätzt und der Honigverkauf deckt das nicht mal zu einem Bruchteil.

In einer Mietwohnung hab ich auch mal geimkert, die Bienen in einem Aussengarten. Man braucht sogar zwei Standplätze, um Ableger der Völker machen zu können. Der reine Wahnsinn, wer das dauerhaft durchhält hat meine Bewunderung. Viel Spass beim Betreiben eines Dampfwachsschmelzers fürs Wachs oder beim Schleudern in einer 10qm Küche, dem herumtragen der klebrigen Waben und dem rauf- und runterschleppen der Geräte in einen Kellerverschlag. Die Fahrten zwischen den Bienenständen und der Wohnung fressen Zeit und Treibstoff, umweltfreundlich ist was Anderes, aber auf dem Fahrrad kann man das Material eben nicht transportieren.

Dauerhaft imkern in unserer Region zu 90% Leute, die in der eigenen Immobilie mit grossem bis sehr grossem Grundstück drumrum sitzen, beruflich ihren Weg gefunden haben und auch nicht total eingespannt sind, denen keine Umzüge mehr drohen. Die Anderen geben irgendwann auf oder bleiben bei ein, zwei Völkern, machen auch mal Pausen ohne Bienen. Die Gesamtzahl der Völker sinkt nach wie vor in Deutschland, die Völkerzahl pro Imker sinkt rapide.

Schon seit 40 Jahren ernten Stadtimker mehr pro Volk wie Landimker. Aber eigentlich ist es so: Auf dem Land erntet man immer weniger. Woher auch? Die „grüne Wüste“ unserer zu 100% genutzten Plantagen bietet für viele Insektengruppen nichts, vor allem diverse Hummelarten sind vielorts komplett ausgestorben. Selbst Wiesenflächen sind schon lange wertlos geworden, Mulchmäher am Strassenrand und auf Obstwiesen oder schnell gemähte Güllewiesen bringen nur Gras, keine Blumen. Einen leichten Aufwärtstrend gibt es im Wald, aber nicht wegen Waldhonig aus Honigtau (der wird Dank dem Douglasienwahn auch immer weniger), sondern aufgrund der zunehmenden Stürme und des enorm gestiegenen Holzeinschlags. In der Folge entstehen mehr Flächen mit Rubus, Weideröschen, Natternkopf & co.

Fütterung

bienen_fuetterung.pdf 2)